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CRONNECT MAGAZIN · 03/2016

45

MARKETING

D

ie

ge-

meinsame

A k t i o n

von ADFC

H e s s e n

und AOK

H e s s e n

findet 2016 nun schon im

zwölften Jahr statt. Bis zu

10.000 Menschen sind re-

gelmäßig dabei. Sie fahren

als Vierer-Team oder einzeln.

Es kommt nicht auf die

Streckenlänge oder generell

auf Leistung an. Die meisten

Strecken sind zwischen drei

und sieben Kilometern lang.

Freilich gibt es auch Teilneh-

mer, die 20 Kilometer oder

mehr stemmen, doch das

sind Ausnahmen. Es ist auch

DAS RAD ALS

„GESUND-

HEITSMASCHINE“

KAMPAGNE „MIT DEM RAD ZUR ARBEIT“:

ANMELDUNGENWEITERHINMÖGLICH

Das Rad ist das wohl leiseste, ökonomischste, umweltfreundlichste

und – im urbanen Raum bei Strecken von bis zu 5 Kilometern – sog-

ar das schnellste Verkehrsmittel. Hinzu kommt, dass regelmäßiges

Radeln auf Dauer sogar Fehzeiten vermindert. Doch das beste Argu-

ment, um an der alljährlichen Kampagne „Mit dem Rad zur Arbeit“

teilzunehmen: Der Spaßfaktor ist enorm.

PHOTOS

Shutterstock

TEXT

Riyad Salhi,

AOK Hessen

möglich, für Teilabschnitte

die S-Bahn oder den Zug zu

nutzen. Entscheidend ist nur,

dass im viermonatigen Ak-

tionszeitraum– am 1. Mai hat

die Kampagne diesmal schon

begonnen – mindestens 20

Radtage erreicht werden. Das

müsste auch Teilzeitkräften

mit einem längeren Sommer-

urlaub möglich sein. Eine

Anmeldung ist immer noch

möglich, auch noch im Juli

dieses Jahres. Die Radtage

werden in einen Aktionskal-

ender, auf Papier oder online,

eingetragen. Wer 20 oder

mehr Tage ankreuzt, kom-

mt in den Lostopf. Wertvolle

gesponserte Preise, darunt-

er Reisen und Radartikel,

werden dann im Herbst an

die Gewinner verteilt.

Doch warum lohnt es sich

für Arbeitgeber, in die Rad-

mobilität ihrer Mitarbeiter

zu investieren, sie zu fördern

wie zum Beispiel die Messe

Frankfurt es vormacht? Die

Zahl der internationalen Stu-

dien, die bei regelmäßigen

Radfahrern eine mitunter

enorme Präventionswirkung

bestätigen, ist mittlerweile

kaum zählbar. So hat aktives

Pendeln – gemeint ist Rad-

fahren – einen protektiven

Einfluss auf die Gesundheit,

sogar der Body Mass Index

(BMI) wird positiv beein-

flusst. Juliane Kemen vom

Institut für Humangeographie

der Goethe-Universität Frank-

furt konnte kürzlich sogar

nachweisen, dass die Zahl

der Krankheitstage bei Rad-

fahrern, die ihr Gefährt nahezu

täglich nutzen, bedeutend nie-

driger liegt als bei ÖPNV-Nut-

zern oder Gelegenheitsradlern.

Auch das allgemeine Wohl-

befinden war messbar höher

und liegt weit über dem Wert,

den

beispielsweise

Auto-

fahrer erreichen. Es lohnt sich

demnach, auch über den Ak-

tionszeitraum hinaus – somit

im September bis zum ersten

Schneefall – das Rad für den

Arbeitsweg zu benutzen.