Background Image
Previous Page  9 / 52 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 9 / 52 Next Page
Page Background

CRONNECT MAGAZIN · 05/2015

9

igung leistet dabei einen wes-

entlichen Beitrag und versucht

neue Wege aufzuzeigen, um die

mittelständische

Wirtschaft

im

deutsch-kroatischen

Wirtschaftsraum

weiterzue-

ntwickeln. Gemeinsammit den

Partnern auf deutscher und

kroatischer Seite versuchen

wir, die Herausforderungen in

Angriff zu nehmen. Egal ob es

sich um die Anbahnung von

Firmengeschäften oder den

Wunsch nach kroatischen

Fachkräften in Deutschland

handelt.

Diesen bilateralen Austaus-

ch gestaltet die Kroatische

Wirtschaftsvereinigung

von

Anbeginn ihres Wirkens an

und versucht den Weg der Un-

ternehmen nach Deutschland

und in die Gegenrichtung nach

Kroatien zu unterstützen. Dies

funktioniert nicht allein mit

kurzfristiger Hilfe bei den all-

täglichen Herausforderungen

eines Unternehmens, das sich

in einem anderen Land etablie-

ren will, sondern auch durch

mittel- und langfristig aus-

gerichtetes Handeln.

Zusammen

den

Fach-

kräftemangel meistern – „Mo-

biPro-EU“

Gleichzeitig beschäftigen wir

uns regelmäßig mit Anfragen

zum Thema Fachkräfte sowie

mit Aspekten der Anerkennung

von Bildungsabschlüssen, der

fachspezifischen

Weiterbil-

dung und der individuellen Be-

rufsmöglichkeiten.

Vor diesem Hintergrund war

es notwendig, im Interes-

se der deutsch-kroatischen

Wirtschaftsbeziehungen

die

Gleise richtig zu stellen, um

hierdurch neues Potential für

die Entstehung neuer Aus-

bildungs- und Arbeitsplätze

zu schaffen. Darunter verste-

hen wir vor allem den Einsatz

für bessere Bildungserfolge

und somit für ein höheres Bil-

dungsniveau. Dies gilt nicht

zuletzt, weil dies der Kern und

der Schlüssel des deutschen

Erfolges ist und Kroatien genau

hier ansetzen muss, um einen

wirtschaftlich und gesamtge-

sellschaftlich

erfolgreichen

Weg einzuschlagen.

Viele Seiten reden derzeit

viel von Fachkräftemangel,

doch die eigentliche Heraus-

forderung beginnt viel früher

als gedacht. Es fehlen heute

schon in vielen Branchen be-

reits Auszubildende. Doch er-

folgreiches Wirtschaften und

erfolgreiche Bildung gehen

Hand in Hand – dies kann

nicht oft genug betont werden.

Daher muss für ein erfolgreich-

es wirtschaften bei einer er-

folgreichen Bildung angesetzt

werden. Hier können sich der

deutsche und der kroatische

Markt zum gegenseitigen Ge-

winn ergänzen. Während es

jungen Nachwuchskräften z. B.

in Kroatien oft an beruflichen

Perspektiven mangelt, werden

Auszubildende in Deutschland

händeringend gesucht. Laut

Bundesagentur für Arbeit bli-

eben im Jahr 2014 mehr als

37.000 Ausbildungsplätze un-

besetzt. Um Nachwuchskräfte

zu gewinnen, wurde seitens

der Bundesregierung das Pro-

gramm „MobiPro-EU“ ins Leb-

en gerufen. Hieran teilnehmen

können alle 18- bis 27-jährige,

die in Deutschland eine duale

Ausbildung absolvieren möcht-

en. Hier zeigt sich ein Weg, wie

diese Ergänzungen des kro-

atischen und des deutschen

Marktes stattfinden und fe-

hlende Ausbildungsstellen mit

fehlenden

Auszubildenden

zusammengebracht

werden

können.

Die Kroatische Wirtschafts-

vereinigung steht Kammern,

Innungen, Fachverbänden oder

auch einzelnen Unternehmen

in Deutschland als Koopera-

tionspartner in dieser Frage –

wie auch schon bei ähnlichen,

erfolgreichen Projekten in der

Vergangenheit – gerne zur Ver-

fügung.

Rahmenbedingungen

Größere

Flexibilität,

mehr

Praxisnähe in der Ausbildung

und selbstverständlich die

Bereitschaft zum lebenslan-

gen Lernen sind notwendig,

um den Fachkräftebedarf der

Wirtschaft in Deutschland zu

decken. Laut einer Befragung

faKTEN

W

256.748 Arbeitslose

Kroatien senkt zur Zeit die Arbeitslo-

sigkeit durch die Abwanderung der

Fachkräfte.

37.000 freie Ausbildungs-

plätze

In Deutschland sind potentielle Auszu-

bildende aus dem Ausland herzlich

Willkommen.