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CRONNECT MAGAZIN · 04/2015

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Positive

berichte

Durch positive Berichte über

ein investorenfreundliches

Klima in Kroatien könnte

das Land punkten.

T

Zudem aktuell und mittelfristig stärker werdend

in allen Berufen, die eine mathematische, natur-

wissenschaftliche oder technische Qualifikation

erfordern, insbesondere wenn es um Produktions-

jobs in der Industrie geht. Zusätzlich hat Deutsch-

land einen großen Bedarf an hochqualifizierten

Wissenschaftlern, gerade in forschungsintensiv-

en Bereichen. Langfristig werden in nahezu allen

Berufen Fachkräfte fehlen, wenn der demogra-

phische Abwärtstrend nicht irgendwann einmal

gestoppt wird und wieder mehr Kinder geboren

und dann auch gut erzogen und ausgebildet

werden.

9

Was macht Hessen bzw. hessische

Unternehmen attraktiv?

Hessen liegt erstens inmitten eines

riesigen Absatzmarktes mit großer

Kaufkraft – egal ob man als Markt

Hessen, Deutschland oder die EU betrachtet.

Zweitens ist Hessen ein attraktiver Standort

aufgrund der gut ausgebildeten Fachkräfte und

Hochschulen hier und wegen des hervorragen-

den Anschlusses an die Welt dank des Flughafens

Frankfurt. Und drittens ist die Stabilitätskultur in

Deutschland und Hessen ein Plus für langfristige

unternehmerische Entscheidungen. Das umfasst

die politische Kultur und die vergleichsweise effi-

ziente Verwaltung. Aber auch die gute Sozialpart-

nerschaft zwischen Arbeitgebern und Gewerk-

schaften, die dazu beiträgt, dass es bei uns relativ

wenig und kurze Streiks gibt.

1

Ist der Kontakt zur KWVD

der erste Kontakt, den Sie

persönlich nach Kroatien

bzw. zu kroatischen Organ-

isationen haben?

1992 hatte ich als Abiturient mit anderen Schülern

die Hilfsorganisation „Schüler helfen leben“ ge-

gründet, die Flüchtlinge und Vertriebene in Kro-

atien und Bosnien-Herzegowina unterstütze. Wir

hatten 3 Mio. Mark gesammelt und versorgten

Flüchtlingslager, finanzierten den Wiederaufbau

von Kindergärten und Schulen, z.B. der Grund-

schule in Lipik, und starteten ein Schulmaterial-

programm für Kinder in Flüchtlingslagern, aber

auch im eingeschlossenen Sarajevo. 1993 lebte

ich einige Monate in Zagreb und baute mit ein-

er Kollegin unser Büro in einer Außenstelle der

deutschen Botschaft auf.

1

Nennen Sie spontan 3 Pro-

dukte, die Sie mit Kroatien in

Verbindung bringen?

Zunächst freue ich mich sehr,

dass der Krieg lange vorbei und

dass Kroatien Mitglied der EU ist. Drei Produkte?

Im Sonnenuntergang auf der Hafenmauer von Du-

brovnik Käse und Weißbrot essen, und dazu einen

guten Rotwein trinken.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und danke fürs

Gespräch.

Mario Šušak

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