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CRONNECT MAGAZIN · 05/2016

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kräftemangel beschweren. Es

ist erforderlich, auf die Bedürf-

nisse der Arbeitgeber einzuge-

hen.

Bessere

Flexibilität

und

Konkurrenzfähigkeit im Hoch-

schulbereich

können

das

Problem der Arbeitslosigkeit

lösen. Die Bildung der Fachleu-

te ist ein zu teurer und langwi-

eriger Prozess, und durch die

Erhöhung der Mobilität brin-

gen wir Fachleute aus anderen

Ländern und beschleunigen

hiermit diesen Prozess. Durch

die Eröffnung der Abteilung

für das lebenslange Lernen

(Möglichkeit der Weiterbil-

dung, Umschulung) wird die

Tür zu mehr Flexibilität und

Entwicklung

geöffnet.

Die

Statistik, die auf die Auswan-

derung der Fachleute aus dem

Bereich Medizin und Engi-

neering hinweist, zeigt, dass

Kroaten auf dem Arbeitsmarkt

wettbewerbsfähig sind. Inter-

nationale

Akkreditierungen

und internationaler Austaus-

ch sprechen zugunsten der

Hochschulen, doch für die

Stärkung des Hochschulbere-

iches ist es wichtig, auf alle

drei wichtigen Bildungsas-

pekte orientiert zu werden:

Professoren, Studierende und

Infrastruktur. Mehr als 20 Stu-

dien in Kroatien erforschen die

Vergangenheit, doch keines

setzt sich mit der Zukunft au-

seinander. Wir sollten uns den

neuen Trends zuwenden und

mit ausländischen Einrichtun-

gen in Verbindung setzen,

an

fremden Projekten mitwirken

und mit fremden Mitarbeitern

zusammenarbeiten.

Förderung multidisziplinärer

Studien

und Erleichterung

den Studierenden, nach ei-

nem Vordiplomstudium in

einen anderen Bereich zu

übergehen, besonders nach

dem Studienabschluss und bei

der Einschreibung des Dok-

torats. Die Welt ist derzeit zu

sehr multidisziplinär, um von

Studenten zu erwarten, nach

der Mittelschule einen Bereich

zu wählen, in dem sie in den

nächsten 50 Jahren auch blei-

ben werden. Die besten Ideen

kommen, wenn Mathematiker

mit Ärzten, Ingenieure mit

Designern usw. eng zusam-

menarbeiten.

Mehr Mittel für die Ausbildung

der Jugendlichen

. In den letz-

ten Jahren sind die Mittel für

Doktoranden deutlich reduz-

iert worden, so dass die meis-

ten Jugendlichen ins Ausland

gehen und keine Perspektive

für die Rückkehr haben. Jede

qualitative junge Person, die

hier bleibt, ist enorm wertvoll.

Einführung der Stipendien

(ähnlich wie das Stipendium

der Stadt Zagreb)

für Spit-

zenstudenten

in bestimmten

Bereichen (vor allem in un-

terbesetzten – MINT, Medizin

usw.) sowie für Studenten, die

sich durch Proaktivität und

Erfolge in verschiedenen Ak-

tivitäten auszeichnen (Studen-

tenvereine,

Sportaktivitäten,

Studentenjobs…). Der jährliche

Gesamtbetrag der Stipendien

soll nicht groß sein, aber dadu-

rch zeigt man den besten Leu-

ten, dass man sie schätzt.

Förderung der Unternehmung-

skultur

der

Studierenden

durch die Unterstützung der

Studentenvereinigungen und

der Bildungseinrichtungen mit

Unternehmungsprogrammen.

Den

erfolgreichen

Expor-

teuren neue Möglichkeiten

einräumen

. Um den Erfol-

greichen die Ausweitung zu

ermöglichen und damit sie

mit ihrem Beispiel den Weg

für Neuankömmlinge ebnen,

schlagen wir vor, für Projekte

mit unterzeichneten Verträgen

Kredite im Schnellverfahren,

in 1-3 Wochen, zu gewähren.

Die Kroatische Bank für Wied-

eraufbau und Entwicklung ist

außerdem aufgefordert, neue

Finanzierungsmodelle zu ge-

stalten.

Eröffnung kroatischer Ämter

im Ausland und eine stärkere

Unterstützung

kroatischer

staatlicher Institutionen im

Ausland

. Kroatien braucht eine

echte Exportoffensive, und die

Kroatische

Wirtschaftskam-

mer könnte eine Art Ausfuhra-

gentur werden. Außerdem sol-

len dringend kroatische Ämter

in fernen Ländern eröffnet

werden, eine Art kroatischer

Häuser, wo lokale Mitarbeit-

er beschäftigt wären, die da

unseren Unternehmern zur

Seite stehen würden, die dor-

thin gehen oder ausführen

wollen. Prioritätsländer sind

Australien, Kanada, die USA,

Argentinien, Chile und die

Südafrikanische Republik. Der

Staat sollte auch den Zugang

zu nichtwestlichen Ländern

AUCH

AUSLANDSKROATEN

stoßen in Kroatien auf eine

Vielzahl von administrativen

Barrieren.

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